Werbung (bei meinen kostenlosen Anleitungen)
Naschwerk selbst machen – Vanillepudding mit Vanille
Es kostet dich ja praktisch nichts.
Solltest du trotzdem nicht an dir halten können und im DIY-Wahn Vanillepudding selbst machen wollen, können wir dich eh nicht davon abhalten. Dann verraten wir dir lieber, wie wir das machen.
Für eigenen Vanillepudding nehmen wir
500 ml Milch,
4 Eigelb,
30 g Speisestärke,
30 ml Agavendicksaft,
1 Vanilleschote sowie
Messbecher, Waage oder Esslöffel, Schale, Schneebesen, Messer, Brettchen, Teigschaber, Schüssel, Topf und Herd.
Zuerst kommen etwa 350 ml der Milch ohne Umwege in den Topf. Die restlichen etwa 150 ml belassen wir im Messbecher. Die benutzen wir gleich zum Anrühren der eigentlichen Puddingstabilisierungspampe.
Dafür trennen wir die Eier in Eigelb und Eiweiß. Also Ei so aufschlagen, dass es in zwei ungefähr gleich große Becherchen zerbricht, und mit oder ohne Geschick so lange hin- und herkippen, bis das Eiweiß unten abläuft und das Eigelb oben vereinsamt.
Das Eiweiß kannst du noch mit einem Mixer aufschlagen und als luftige Masse zum Schluss unter den Pudding rühren. Oder Spiegelei ohne Spiegel braten.
Wir haben 4 Eigelbe benutzt. Diese Anzahl 4 ist ein unumstößliches Puddinggesetz und bezieht sich auf Eier der Größe M. Alternativ kannst du auch 3 Eier der Größe L, 2,64 Eier in XL oder 5,734 Eier der Größe S bei Hühnereiern beziehungsweise 6,83647 bei Wachteleiern benutzen. Aber nur bei Vanillepudding und Eiern aus Schleswig-Holstein. Küchenanarchisten wählen die genaue Anzahl nach eigenem Geschmack.
Die Eigelbe kommen zu den wartenden 150 ml Milch im Messbecher. Hinzu kommen dann etwa 30 g beziehungsweise 3 Esslöffel Speisestärke. Auch hier gilt: Wer weiter als 5 % von den Mengenangaben abweicht, den bestraft der Küchengott. Anders als bei Agar Agar ist der Küchengott bei der Dosierung von Eiern und Stärke als Bindemittel gnädiger.
Zum Schluss haben wir noch etwa 30 ml oder 2 Esslöffel Agavendicksaft in den Messbecher gegeben. Bei Zucker würden wir ungefähr 40 g nehmen.
Wenn wir Zucker mit Agavendicksaft ersetzen, orientieren wir uns also an einem Zucker-Agavendicksaft-Verhältnis von 4:3. Dein Süßungsmittel kannst du auch direkt in die Milch im Topf einrühren.
Die Stabilisierungspampe traktieren wir gründlich in kreisenden Bewegungen mittels eines Schneebesens.
Dann schnappen wir uns scharfes Messer, Brettchen und die Vanilleschote. Diese schneiden wir der Länge nach auf und kratzen das Mark heraus. Das Mark kommt direkt in die Milch im Topf.
Wenn du das zum ersten Mal machst, nimm dir etwas Zeit dafür. Genieße das Vanillearoma. Wenn es deiner Nase nicht schmeichelt, solltest du über anderen Pudding nachdenken. Oder die Schote ist Scheiße.
Die Überreste ausgekratzter Vanilleschoten kommen bei uns ins Glas mit dem Vanillezucker.
Der Topf mit der Milch und dem Vanillemark wandert nun auf den Herd. Koche die Milch unter Rühren auf. Es herrscht Anwesenheitspflicht am Herd. Wir empfehlen jedem Koch das Erlebnis überkochender Milch – als einmaliges Erlebnis! Kocht die Milch, nimm sie vom Herd.
Kippe die vorbereitete Stabilsierungspampe unter Rühren in die Vanillemilch. Dann zurück auf den Herd und nochmals unter gründlichem Rühren kurz – 30 Sekunden reichen dicke – aufkochen. Anschließend sofort wieder vom Herd nehmen.
Fertig! Decke den Pudding als Schutz vor interessierten Mitlebewesen mit einem Geschirrtuch ab und lasse ihn abkühlen und aushärten. Ab Zimmertemperatur darf er auch in den Kühlschrank. Ganz zum Schluss empfehlen wir den Verzehr des Puddings.
Wir wünschen dir viel Spaß, Erfolg und guten Appetit mit deinem Vanillepudding. Über deine Korrekturen, besseren Ideen und hilfreichen Tipps freuen wir uns.
Werbung (bei meinen kostenlosen Anleitungen)
Deine Meinung?