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Rezept und Anwenderhinweise für selbst gemachte Knete

KnetezutatenEigene Knete herzustellen, ist ziemlich einfach, wenn du ausgewiesene Kompetenzen im Umgang mit einem Rührgerät und der Küchenwaage vorweisen kannst. Na gut, es ist total einfach. Dafür bekommst du ein persönliches Spielzeug, x-mal besser als gekaufte Knete vom Discounter.

Wir brauchen

400 g Weizenmehl,
200 g Salz,
2 Esslöffel Öl,
1/2 Liter heißes Wasser und
Ostereierfarbe oder ähnliches sowie

Rührgerät oder Küchenmaschine, Waage, Schüssel, Messbecher, Wasserkocher, Schneebesen, Esslöffel und Teigschaber.

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Knete rührenKleiden wir mal in Worte, was du dir sowieso denken kannst: Erhitze das Wasser und gieße es in die Schüssel. Löse das Salz und je nach deinen Bedürfnissen die Farbe im heißen Wasser. Danach gibst du das Öl hinzu. Abschließend kommt das Mehl unter Rühren hinein. Kräftig durchkneten – Fertig!

Je nach Zustand des Mehls und der umgebenden Luftfeuchtigkeit kann es sein, dass du mehr (oder weniger) Mehl benötigst. Ist die Knete zu klebrig, gibst du weiteres Mehl hinzu. Ist sie zu trocken oder im Laufe der Benutzung oder Lagerung angetrocknet, gibst du ein wenig Wasser hinzu. Welche Konsistenz deine Knete hat, entscheidest du also mit Mehl und Wasser.

Knete-ElefantAls Farbstoff kannst du alles mögliche verwenden. Schnell und günstig geht es mit Ostereierfarben. Lebensmittel- oder einfache Wasserfarbe dürften ebenso funktionieren. Wenn du’s natürlicher magst, kannst du auch Kurkuma, Rotkohl, rote Beete oder ähnliche natürliche Farbstoffe verwenden.

Wo deine Toleranzgrenze für die Verwendung von Lebensmitteln zur Spielzeugherstellung liegt, musst du selbst wissen. Wir haben extra unverkäufliche Mehlreste aus einer Mühle für unsere Knete besorgt.

VersuchsaufbauWie lang diese Knete haltbar ist, können wir dir noch gar nicht genau sagen. In unserer Langzeitstudie lagern wir Knete bei Wind und Wetter in luftdichten Beuteln auf dem Balkon. Sie ist heute, November 2015, bereits 4 Jahre alt und nicht vergammelt. Alles in allem gibt es aus unserer Sicht also keinen Grund, Knete zu kaufen.

Bevor wir uns abschließend der Frage nach der Giftigkeit von Knete zuwenden, wünschen wir dir schon einmal viel Spaß mit deiner selbst gemachten Knete. Sollte etwas nicht funktionieren, beschwere dich bei uns. Wir freuen uns über deine Anregungen und besseren Ideen.

Alaun oder nicht? – Das ist ziemlich egal.

Damit die beschriebene Knete giftig wird, brauchst du kein Alaun hinzugeben. Dafür reicht der hohe Salzgehalt völlig aus. Es ist also ganz einfach: Diese Knete ist nicht zum Essen da! Weder gekaufte, noch selbst gemachte, weder mit, noch ohne Alaun.

KneteeisAlaun soll die Haltbarkeit und Geschmeidigkeit der Knete erhöhen. In unseren Versuchen konnten wir keine wesentlichen Unterschiede in der Qualität feststellen. Es gibt somit aus unserer bescheidenen Sicht keinen Grund, Alaun in die Knete zu geben. Wir tun es seit Jahren auch nicht mehr.

Genauso wenig gibt es aber einen Grund, Alaun zu verteufeln. So sieht das Sicherheitsdatenblatt des verwendeten Alaunpulvers aus. Bei Verzehr kann es beispielsweise zu Übelkeit und Erbrechen kommen, auch Hautreizungen sind bekannt. Solltest du gesundheitlich bedenklichen Reaktionen beim Kneten beobachten, geh‘ bitte zum Arzt. Das gleiche gilt, wenn du dir auf einem Rola Bola dein Bein brichst oder 2 Liter Riesenseifenblasenlösung getrunken hast.

Kleinkinder solltest du selbstverständlich nicht unbeaufsichtigt mit Knete spielen lassen. Bis zu einem gewissen Alter ist es das Mittel der Wahl zur Informationsgewinnung, Dinge in den Mund zu stecken. Aber das hat nichts mit selbst gemachter Knete mit oder ohne Alaun zu tun. Das gilt genauso für gekaufte. Um Knete geschmeidiger zu machen, kannst du es auch mit Zitronensäure probieren.


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2 Kommentare zu Rezept und Anwenderhinweise für selbst gemachte Knete

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