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Kleines ABC der Erntehilfen – Walnüsse sammeln, trocknen und lagern
Wir ersparen uns den Vortrag, wie unfassbar gesund Walnüsse sind. Wir sammeln die Dinger einfach ein und geben uns ein klein wenig Mühe bei der Lagerung. Es wäre sonst schade um die Walnüsse, wenn sie verfaulten.
Um Walnüsse zu sammeln und zu lagern, brauchen wir
Behälter zum Sammeln, Handtuch, Netz oder Beutel, Bürste oder Handfeger, eventuell Handschuhe und einen warmen Ort. Und: Walnüsse.
Wir sammeln die Walnüsse möglichst täglich und in kleineren Portionen ein. Es ist Herbst, die Witterung und die Wiese sind meistens nass. Das bekommt den Nüssen nicht so gut. Sie wollen so schnell wie möglich ins Trockene und Warme.
Außerdem schützen wir die Nüsse durchs Einsammeln vor gefährlichen Eichhörnchen, die sie sonst womöglich sammeln, lagern und fressen oder vergessen.
Wir nehmen nur intakte Nüsse und sortieren lieber mehr als weniger aus. Nüsse mit rissiger Schale kommen weg, ebenso zu kleine oder schrumplige oder zu dunkle Exemplare. Es geht darum, möglichst wenige Gammel- und Schimmelquellen einzusammeln.
Beim Einsammeln streifen wir die Schale, die Härchen oder sonstigen Dreck grob ab. Frische Walnüsse können kräftig färben. Handschuhe schützen, wobei wir uns bisher nie die nackten Hände mit Walnüssen eingesaut haben.
Die frisch gesammelten Nüsse mit intakter Schale lassen sich mit Wasser reinigen. Wir machen’s nicht. Es erhöht das Schimmelrisiko.
Stattdessen klopfen wir die Nüsse ab oder fegen sie mit einem Handfeger oder einer Bürste, wenn sie halbwegs trocken sind.
Wir legen die Ernten nach und nach zum Trocknen auf einem Handtuch vor die Heizung. Ideale Trockenbedingungen für Walnüsse: trocken, luftig, dunkel, warm, aber unter 30°C.
Wir lassen unsere Nüsse bis kurz vor Weihnachten liegen. 6 Wochen ist eine gutes Maß zur Orientierung.
Wer’s exakter braucht: Walnüsse sollen 50 % ihres Gewichts verlieren, dann sind sie ausreichend trocken.
Zur dauerhaften Lagerung kommen sie bei uns in einen atmungsaktiven Jutebeutel oder ein Netz, den wir in einem relativ trockenen Ort in der Wohnung aufhängen.
Die Walnüsse nicht luft- und wasserdicht verpacken, sie sollen weiter atmen dürfen. So halten die Dinger bei uns wenigstens 12 Monate.
Vor den Genuss der Walnüsse hat der liebe Gott noch das Knacken gesetzt. Wir haben ehrlicherweise noch nicht die einzig wahre Methode dafür gefunden. Wir knacken üblicherweise alle gewünschten Nüssen am Stück und fischen hinterher bei guten Lichtverhältnissen die eigentlichen Walnusskerne heraus.
Das Risiko bei der Lagerung und dem anschließenden Verzehr von Walnüssen ist Schimmelbefall. Bisher hatten wir uns offenbar immer ausreichend Mühe beim Trocknen und Lagern gegeben. Jedenfalls mussten wir vorsätzlich ein paar Walnüsse luftdicht in einem Schraubglas vergammeln lassen, um mal selbst eine original-schimmelnde Walnuss in den Händen zu halten.
Mehr anschauliches Fotomaterial findest du in der Gartendatenbank: So sollte es nicht aussehen.
Aus unserer Sicht entscheidend ist die Mutter der Porzellankiste. Beim Knacken und Verarbeiten der Nüsse sind wir vorsichtig. Denn so leicht zu entdecken ist solcher Schimmelbefall dummerweise nicht immer. Wie schon beim Sammeln empfehlen wir deshalb, großzügig auszusortieren: Kleine, schrumplige, verfärbte oder sonstwie seltsame Nüsse vorsorglich nicht verzehren. Dann sind wir wahrscheinlich auf der sicheren Seite.
Um Walnüsse geschmacklich zu pimpen, können wir guten Gewissens das Rösten empfehlen. Wir machen das 10 Minuten in einer fettfreien Pfanne bei 80 bis 120°C.
Die Nüsse dürfen gern braun, sollten aber nicht schwarz werden. Wir rösten nach Nase: Es riecht tatsächlich nach Walnuss.
Letzter kleiner Tipp: Wenn wir aus den Walnüssen Pesto oder Brotaufstrich machen, zerkleinern wir sie normalerweise in einer elektrischen Kaffee- und Gewürzmühle. Die gemahlenen Walnüsse ergeben dann eine sehr ölige, bündige Grundlage für eben Pesto oder Aufstrich.
Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß beim Trocknen, Lagern und Verarbeiten deiner Walnüsse. Über deine Erfahrungsberichte, Korrekturen, Ergänzungen und besseren Ideen würden wir uns freuen.
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Walnüsse knacke ich im Freien auf einem Holzbrett. Ein dosierter Schlag mit einem Hammer hochkant auf die Nuss bringt schon den Erfolg.Kerne einsammeln Schalen schiebt mann zu Boden. Bei Kernen die sich schlecht lösen mit einem spitzen Messer nachhelfen.
Hat mann keine professionellen Geräte ist dies ein kraftschonende und effiziente Methode.
Hallo Berti,
danke für deine erfahrungsbasierten Hinweise.
Liebe Grüße
Sebastian